Sommerlager Stevninghus 2022

Sommerlager Stevninghus 2022

Nach drei Jahren konnte nun endlich wieder ein Stammeslager mit allen Gruppen stattfinden! Die erste Woche waren die Gruppen noch unter sich und nutzten die Zeit, um von Hamburg nach Stevninghus, Dänemark zu kommen, wo wir die zweite Woche gemeinsam verbrachten.

Die Wös reisten mit Bahn und Bus an und verbrachten schon die erste Woche in Stevninghus. Dort wurde der Platz spielerisch erkundet, in unterschiedlichen Workshops gebastelt, viel gespielt und eine kleine Wanderung zum nächstgelegenen Dorf Kliplev unternommen.

Die Jufis und Rover machten sich zu Fuß auf den Weg nach Stevninghus. Die ein oder andere klitzekleine Strecke wurde zwar mit der Bahn zurückgelegt, dennoch Hut ab! Ein ganz besonderes Erlebnis für die Rover war es, die letzte Etappe von Flensburg nach Stevninghus durch die Nacht zu wandern, so dass sie früh morgens auf den noch schlafenden Stamm in Stevninghus stießen.

Die Pfadis, ein paar km/h schneller, fuhren mit ihren Fahrrädern zum Stammeslager. Unterwegs stießen sie auf zahlreiche offene Türen von Gemeinden, die ihnen einen Schlafplatz anboten.

Als dann alle beisammen waren, ging der Spaß erst so richtig los! Man wurde zu den mittelalterlichen Festspielen der dänischen Königin eingeladen. Doch alle müssen bemerken, dass die Festspiele auf der Kippe stehen; der Ritter, die Köchin, die Bauherrin und der Narr am mittelalterlichen Hofe rufen ihre Leistung nicht ab und feiern viel lieber, als die Festspiele vorzubereiten. Der Ritter, die Köchin, die Bauherrin und der Narr suchen sich Hilfe bei den gerade angekommenen Pfadfindenden. In den kommenden Tagen zeigen die Kinder und Jugendliche, was sie so alles in den unterschiedlichen Zünften draufhaben.

Es wird zunächst Kochen gelernt: Butter schütteln, Brötchen backen in einem selbstgebauten Ofen der Pfadis und Marmelade kochen, dazu werden nützliche Kochschürzen bemalt. In einem Kochwettbewerb können dann alle ihr Können unter Beweis stellen. Die Ergebnisse entzücken die Geschmäcker der königlichen Jury besonders!

Der Hofnarr initiiert eine eigene Hofnarrenshow, wo in Gruppen akrobatische, witzige und musikalische Elemente vorgetragen werden, die vorher einstudiert werden. Die Bauherrin trägt Gruppen auf, die Stadt zu vergrößern und so werden an unterschiedlichen Stationen Rohstoffe erspielt, mit denen bei wechselnden Preisen, Straßen, Dörfer und Städte erbaut werden können. Man munkelt, das Brettspiel „Siedler von Catan“ würde ähnlich funktionieren. Im Spiel „Capture the Flag“ messen sich dann zwei Teams, um ihr Können dem Ritter unter Beweis zu stellen. Am Ende gab es dann doch ein großes Festmahl und die Königin ist mit den Leistungen aller zufriedengestellt.

Neben all dem Programm, das uns ins Mittelalter führte, kam das klassische Lagerleben nicht zu kurz. Jeden Abend wurde gemeinsam am Feuer gesungen, ab und zu auch Marshmallows gegrillt. Am Sonntag wurde gemeinsam mit den Pfadfindenden aus Norderstedt, die in der gleichen Zeit auch in Stevninghus waren, Gottesdienst zum Jahresaktionsthema „Farbfinden – Von Natur aus Bunt“ gefeiert. Dafür besuchte uns Pater Zephyrin.

Im feierlichen Rahmen gaben am darauffolgenden Tag gleich fünf Personen ihr Leitendenversprechen ab und bekamen somit ihr graues Tuch überreicht.  Die Stufenversprechen waren dieses Jahr auch was sehr besonderes, früh morgens aus den Zelten geweckt, wurden die Versprechen mit dem Aufgang der Sonne abgelegt.

Ganz schön schnell ist das Sommerlager dann vorbei gegangen. Am Abfahrtstag wurde alles in der prallen Sonne abgebaut und verpackt. Dann am Farmsener Schulhof angekommen, wurde noch ein letztes Mal „Flinke Hände, flinke Füße“ gesungen und dann war das zweiwöchige Sommerlager vorbei.