Sommerlager 2024

In den kalten Wintermonaten erinnern wir uns gerne an unsere Sommerlager zurück, welche zwar auch nicht immer so warm und sommerlich sind, wie wir sie uns wünschen würden, aber doch immer eine große und spannende Erfahrung für alle bieten.

Es ist fast vier Monate her, dass wir uns als Stamm auf dem Platz „Het Naaldenveld“ in den Niederlanden getroffen haben, um dort eine Woche voller Spiel und Spaß und dem ziemlich geheimen Thema „Top Secret“ zu erleben.

Gestartet haben die Gruppen eine Woche vorher jeweils in Eigenregie. Das heißt, dass jede Stufe gemeinsam eine Woche unterwegs war und wir uns dann am Samstag alle auf dem Platz getroffen haben, um die zweite Woche gemeinsam zu verbringen.

Nachdem Samstag alle Gruppen angekommen waren, gab es ein leckeres Abendessen mit der anschließenden Abendrunde. Danach ging es für viele nach dem anstrengenden, welches die Kinder in der ersten Woche schon erlebt hatten, ins Bett und fit schlafen für die restliche Woche.

Sonntag sind wir nach einem Frühstück mit Lagerbauten in den Lageralltag gestartet. Es wurde ein großes Eingangstor errichtet, Mülleimer aufgestellt, ein Bannermast zwischen zwei Äste gezogen und eine Waschstraße eingerichtet, damit wir nicht immer zum Eingang laufen mussten. Nach die Lagerbauten folgte dann die große Überraschung: Zwei Agenten des niederländischen Geheimdienstes waren zu uns auf den Lagerplatz gekommen, um uns eine Nachricht zu überbringen. Der niederländische König vermutete verräterische Agenten innerhalb seines Geheimdienstes. Unser Stamm sollte ihm dabei helfen, die Verräter zu enttarnen und die vermutlichen schlimmen Pläne zu vereiteln. Damit die Kinder für ihren Geheimauftrag gut ausgebildet sind, stand am Nachmittag des Sonntags eine Grundausbildung an. Dabei wurden von Geschicklichkeit und Ausdauer bei verschiedenen Parcours bis zu den Grundlagen von Spurensicherung und Verstecke bauen einiges abverlangt, damit wir auch auf alles vorbereitet sein konnten. Die ersten Fähigkeiten wurden gleich in der Nacht auf Montag gefordert. Die Agenten hatten von Plänen gehört, die ein Geheimtreffen und eine geheime Übergabe beinhalteten und das musste beobachtet werden. Die Übergabe konnten wir dann verhindern und fanden heraus, dass es Agenten der Schweizer waren, die sich mit den Verrätern getroffen hatten, um an das supergeheime Käserezept des niederländischen Nationalkäses zu gelangen.

Am Montagmorgen konnten die Kinder aufgrund der langen Nacht erstmal ausschlafen und einen Brunch genießen, bevor sie nachmittags wieder gefordert waren. Die niederländischen Agenten waren nach der vereitelten Übergabe noch an verschlüsselte Datensätze gelangt, welche die Kinder entschlüsseln sollten. In verschiedenen Rätseln und Aufgaben gelang dies und es entstand eine Route, welche stark nach der Fluchtroute der Schweizer Geheimagenten aussah.

Dieser Fluchtroute gingen wir dann am Dienstag nach. Nachdem wir unsere Lager regensicher gemacht hatten, da es an dem Tag noch stark regnen sollte (Wie ich oben schon erwähnte, dass Wetter war nicht immer perfekt), suchten wir die Route in Kleingruppen ab und fanden dort viele unterschiedliche Zeugen, die uns, nachdem wir bei verschiedenen Aufgaben geholfen haben, viele Informationen zukommen ließen. Diese Informationen mussten die niederländischen Agenten erst einmal verarbeiten und gaben uns den Mittwoch frei.

Den freien Mittwoch nutzten wir gleich Mal für einen Tag am Strand mit dem ganzen Stamm. Viele der Kinder waren in kleinen Grüppchen Zandvoort erkunden, bevor es, nachdem wir wieder am Lagerplatz angekommen waren, mit einem besonderen Abendprogramm weiterging. Es stand das Leitendendenversprechen an. Hannah, Kimo & Justus haben ihre grauen Tücher in einer schönen Zeremonie ihr graues Halstuch überreicht bekommen und danach gebührend gefeiert. Gefeiert heißt in diesem Kontext wohl eher getauft, da die Wölflinge, wie es bei uns Tradition ist, danach die neuen Grautücher mit Rasierschaum, Duschgel und Wasserbomben taufen durften. Sowohl die Leitenden als auch die Kinder musste danach schnell unter die Dusche und sich wieder sauber zu bekommen.

Am Donnerstagmorgen war es dann Zeit wieder in die Agenten Welt zurückzukehren und den Verrätern endgültig die Segel zu streichen. Nach einer Runde Käse – Stratego konnten wir die Verräter*innen auf frischer Tat ertappen und die Übergabe an die Schweizer verhindern. Dieser Erfolg wurde dann abends mit einem großen Festbankett gefeiert, welches von den Kindern zubereitet wurde. Nach einer festlichen Runde konnten die beiden Agenten des Königs wieder zurück in den Palast und wir noch weiterfeiern.

Am Freitag wurde es dann nochmal sportlich: Das Fußballturnier mit dem ganzen Stamm stand auf dem Programm. In vier verschiedenen Teams wurde um den Wanderpokal gekickt. Am Ende konnte ein überglückliches und angestrengtes Siegerteam nach einem harten Finale den Pokal in die Höhe recken und wir konnten als Stamm wieder in die Feierei vom Vorabend einsteigen. Nachmittags wurde noch abgebaut und das Lager ging langsam aber sich zu Ende.

Auf der Rückfahrt am Samstag herrschte eine gute und ausgelassene Stimmung und auch die paar Minütchen Verspätung der deutschen Bahn konnten uns nicht davon abbringen. Müde und fertig nach zwei Wochen Sommerlager kamen wir am Abend gegen 23 Uhr am Keller in Farmsen an und konnten zufrieden nachhause gehen!

Bilder zum Sommerlager letzten Jahres findet ihr auf unserer Instagram Seite, wo wir auch einen Rückblick gepostet haben. Ein Blick auf die Bilder lohnt sich!

An dieser Stelle sei nochmal allen Leitenden gedankt, die es durch Planung von Programm oder sonstigem Engagement möglich gemacht haben, dieses Sommerlager zu realisieren und am Ende auch durchzuführen. Danke!!